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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Seit Jahren kreist der Pleitegeier über Griechenland. Jetzt droht der Staatsbankrott, verschuldet durch Regierungsunfähigkeit, Mißwirtschaft, Planungsunvermögen und vor allem durch Korruption. Mit gefälschten Zahlen hatte sich Griechenland den EU-Beitritt erschlichen. Keiner hat's geprüft.


 


Jetzt fleht das marode Griechenland um Hilfe, allen voran vom EU-Zahlmeister Deutschland, und Berlin stimmt zu. Was kümmert unsere Regierung das eigene Volk, welches letztendlich die Zeche zahlt. Dabei könnte man die Milliarden ebenso gut gleich in der Ägäis versenken.


 


Wäre das Geld nicht besser zum Lösen der Probleme im eigenen Lande von Nöten, wie z.B. Hartz-Gesetze, Arbeitslosigkeit, Sozialungerechtigkeit, Kinder- und Altersarmut, Gesundheits- und Steuerreform, Wissenschaftsmangel, Kinderkrippen, etc.pp?


 


Die Ostdeutschen haben gezeigt was die geschlossene Macht des Volkes bewirken kann. Wann endlich wacht der deutsche Michel auf??


 


The Devil


 

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 1 von 1.177
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1.176 ANTWORTEN 1.176

Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Was nicht geschrieben wird:



es handelt sich um Panzer, die im 1. Irak-Krieg eingesetzt worden sind. Dort ist abgereicherte Uranmunition verschossen worden. Es gibt keine Nachweise über die Verseuchung der Panzer.



Die Aufrüstung der Panzer ist in mehreren Ausführungen machbar: "refurbished" = mind. 50.000$ pro Stück bis hin zu "upgrades" = ca 200.000$ pro Stück. Wird natürlich in den USA gemacht. Ist nicht Teil der Schenkung, sondern wird aus den EU-Töpfen finanziert.



Ach ja, diese Tanks verbrauchen bis zu 10 Gallonen Kerosin pro Kilometer. Die griech. Armee hat dafür keine Tankwagen, keine Logistik, nichts. Die muß auch noch angeschafft werden. Gibts allerdings nicht zum 0-Tarif. EU/Deutschland darf zahlen.

Nachricht 41 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Keinen Cent mehr für diese Verbrecher!



Ständig verbraten die in Berlin unser Geld.



Ein Staat hat sich nicht in wirtschaftliche Belange einzumischen.


Er muß mit den Steuereinnahmen sorgsam umgehen.


Nachricht 42 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Vor ca. 4 Monaten eröffnete ich diesen Thread und nun dürften wir bei Griechenland um einen Schuldenschnitt nicht herumkommen. Da gebe ich ausnahmsweise der FDP Recht. Das bisher an Griechenland überwiesene Geld ist natürlich futsch.


 


Es geht jetzt einzig noch um die Rettung des EURO. Den müssen wir erhalten, sonst hat DE, als größter Profiteur des EURO, die schlechtesten Karten von allen EURO-Staaten.


 


Die USA haben in sofern Recht, dass sie den Europäern bei der Bewältigung der Krise politisches Versagen vorwerfen. Auch gestern konnten Frankreich und Deutschland wieder keine Eingung erzielen. Nichts als Absichtserklärungen ohne Grundsätzliches. Dazu hätte Frau Merkel nicht nach Paris fliegen müssen.


Es bleibt spannend.


 


The Devil

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 43 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

ichtrinknurteeundbier
Auf Erkundungstour


Vor ca. 4 Monaten eröffnete ich diesen Thread und nun dürften wir bei Griechenland um einen Schuldenschnitt nicht herumkommen. Da gebe ich ausnahmsweise der FDP Recht. Das bisher an Griechenland überwiesene Geld ist natürlich futsch.



Es geht jetzt einzig noch um die Rettung des EURO. Den müssen wir erhalten, sonst hat DE, als größter Profiteur des EURO, die schlechtesten Karten von allen EURO-Staaten.



Die USA haben in sofern Recht,



The Devil




Quark!!!


Du laberst Unsinn.


Es geht nicht darum,


den griechischen Genossen zu helfen,


sondern den schlipstragenden Kapitalisten ihren Lebensstil weiterhin zu finanzieren.


Es wird nicht den Griechen geholfen, sondern den


B A N K E N

Nachricht 44 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

ichtrinknurteeundbier
Auf Erkundungstour

Besser:


Den Bankvorständen

Nachricht 45 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Jeder der in den letzten Monaten sich gründlich informiert hat, weiss, dass ein Beenden der Zahlungen an Griechenland zwar möglich ist (möglich ist alles), aber den Steuerzahler noch teurer kommen würde, als weiterbezahlen.



Also was soll dieser thread und diese unsachliche Diskusssion?



Die Entlassung Griechenlands aus dem Euroraum würde einen Dominoeffekt auslösen und viele Banken in den Bankrott reissen. Diese Bankenpleite würde die Weltwirtschaft ins Wanken bringen und viele Bankkunden würden ihr Geld verlieren.



Ein Mann ist ein Lebewesen, das die Fußballkarten für drei Monate im Voraus kauft und mit den Weihnachtseinkäufen bis Heiligabend wartet.
unbekannter Verfasser
Nachricht 46 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

@devil: "Dazu hätte Frau Merkel nicht nach Paris fliegen müssen."


Das treffen fand in Berlin statt



Siehe z.B. hier:


http://www.wlz-fz.de/Welt/Politik/Deutschland-Welt/Berlin-und-Paris-wollen-Europas-Banken-schuetzen


Berlin. Deutschland und Frankreich wollen bis Ende Oktober ein „Gesamtpaket“ zur Lösung der Euro-Schuldenkrise und zur Stützung von Europas Banken vorlegen. Das machten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy am Sonntag nach einem Treffen in Berlin deutlich. Diese dauerhafte Lösung solle dann auf dem G20-Gipfel im französischen Cannes Anfang November präsentiert werden - zusammen mit einer neuen Vision für Europa, wie Sarkozy betonte.



@ alhaurin:


Wieso unsachliche Diskussion?



Griechenland ist ein Faß ohne Boden. Der Gründe gibt es viele. Warum die nicht mal nach und nach benennen?


Geld in ein Faß ohne Boden zu schütten wird im Endeffekt immer teuerer kommen, als das Faß zu schliessen. Die dann kommende Frage lautet: müssen wir alle Banken retten? Können und dürfen die geretteten Banken dann so weiter gamblen wie bisher?


Interessantes Interview zum Thema mit der franz. EU-Abgeordneten Silvie Goulard:


http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/10/27382/

Nachricht 47 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


Quark!!!


Du laberst Unsinn.


Es geht nicht darum,


den griechischen Genossen zu helfen,


sondern den schlipstragenden Kapitalisten ihren Lebensstil weiterhin zu finanzieren.


Es wird nicht den Griechen geholfen, sondern den


B A N K E N



 


Wenn Du durch Deine Sozi-Brille zu dieser Analyse gelangst heißt das nicht, dass Du richtig liegst, sondern zeigt vielmehr, dass Du den Sinn dieses Threads nicht verstehst.


 


Vermutlich würdest Du gerne in jede Bank gehen und alle Angestellten abwatschen, die einen Schlips tragen, weil der Schlips ja das Markenzeichen des Kapitalismus ist.


Oh, Du armer Zeitgenosse.:O


 


The Devil 


 


 

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 48 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


Die Entlassung Griechenlands aus dem Euroraum würde einen Dominoeffekt auslösen und viele Banken in den Bankrott reissen. Diese Bankenpleite würde die Weltwirtschaft ins Wanken bringen und viele Bankkunden würden ihr Geld verlieren.



 


Die Entlassung Griechenlands aus dem EURO will ja auch keiner. Doch da die griechische Regierung ihr permanentes Schuldenproblem nicht in den Griff bekommt, bin ich für einen Schuldenschnitt.


Nicht die EU, sondern die Griechen müssen ihre Hausaufgaben machen und ihr marodes System in den Griff kriegen. Darum geht's IMO.


 


The Devil

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 49 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


@devil: "Dazu hätte Frau Merkel nicht nach Paris fliegen müssen."


Das treffen fand in Berlin statt



 


Du hast Recht. Sorry.


Dennoch kam ausser neuerlichen Absichtserklärungen nichts Greifbares dabei heraus.


 


The Devil

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 50 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden



Du hast Recht. Sorry.


Dennoch kam ausser neuerlichen Absichtserklärungen nichts Greifbares dabei heraus.



The Devil




Jedenfalls werden wir in dem Glauben gelassen, dass nichts Greifbares rausgekommen sei.


Wenn die Beiden etwas Wichtiges verabredet haben, dann dürfen sie das nicht gestern, heute oder morgen auf den Marktplatz rausposaunen. Dann muß das mit den übrigen Regierungen abgestimmt werden. Und als Überraschung für Alle kommen.


Warten wir mal ab, z.B. wie sich morgen die Slowakei entscheidet.

Nachricht 51 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


 


Du hast Recht. Sorry.


Dennoch kam ausser neuerlichen Absichtserklärungen nichts Greifbares dabei heraus.


 


The Devil



 


 


Das ist für mich auch weitgehend verständlich.


Es geht ja gar nicht (mehr) um die Frage, ob man Griechenland einen Teil der Schulden (50-80%) erlassen soll. Da sind sich ja schon alle mehr oder minder einig.


 


Es geht vielmehr um die zwei Fragen:


1) Wie verhindert man, dass andere "angeschlagene" EU-Staaten - die aber die Kraft haben oder hätten sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen - einen solchen Schuldenschnitt nicht zum Anlass zu nehmen, und zu sagen: Fein, den Griechen wird ein Teil der Schulden erlassen, also brauchen wir ja auch nicht so intensiv sparen, wenn´s eng wird, bekommen wir ja zumindest ein bisserl was von der EU.


 


Somit wäre die Antwort auf Frage 1: den Schuldenschnitt so spät als möglich zu machen (möglichst nächstes Jahr, oder gar erst übernächstes Jahr).


 


Aber:


2) Wie können wir verhindern, dass die Banken Europas Pleite gehen? Die Europäischen Banken halten über 250 Milliarden Griechische Staatsanleihen, die Griechischen Banken einen ähnlichen Betrag. Bei einem Schuldenschnitt muss man - zumindest den Banken die sich den Ausfall nicht leisten können (und das sind die meisten) unter die Arme greifen, kostet 200 Milliarden, 300 Milliarden, 400 Milliarden, oder mehr). ABER da die Finanzmärkte den Banken nicht mehr trauen, die Banken sich untereinander nicht mehr trauen, wäre es notwendig, dieses Problem SOFORT zu lösen, will man nicht das ständig steigende Risiko eines Bankensystem-Kollapses in Kauf nehmen


 


Und diese Diskrepanz zwischen 1 (möglichst spät eine "Griechenland-Lösung" herbeiführen, damit sich die anderen Länder zwischenzeitlich erholen können) und 2 (Banken krachen JETZT, bekommen JETZT schon kein Geld mehr) - genau diese Diskrepanz verursacht das "Wickelwackel" aller europäischen Politiker zur Zeit.


 


Preisfrage: Welches ist also das schlimmere Szenario:


a) Dass wir zwar Griechenland noch 1 oder 2 Jahre weiter finanzieren, dann den Schuldenschnitt machen, sich Irland, Italien & CO zwischenzeitlich erholen, aber das Bankensystem zwischenzeitlich zusammenbricht. 


 


b) ODER jetzt zu handeln, jetzt den Schnitt zu machen, dann kann man Griechenland und auch das Bankensystem retten, läuft aber Gefahr, dass Spanien, Italien & CO weiterwursteln, und der Euro aus diesem Grund in 2 Jahren Pleite macht, weil weder Spanien noch Italien durch Europa zu retten sind, wenn sie sich nicht selbst retten.


 


Ich weiß es nicht, die Politik weiß es nicht, und sonst weiß es auch niemand. Daher wird Tag zu Tag weitergewurstelt, um zu sehen, was sich ergibt.


 


 

Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie Buchstaben-Smilie
Nachricht 52 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

@ gruenhase:


 


Möchte Dir gerne antworten, habe aber momentan keine Zeit und muss die Kiste ausschalten. Vielleicht später.


 


The Devil

- Die richtige Antwort gibt immer das Leben -
Nachricht 53 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

@grünhase:



zu Deiner 1) komme ich zum gegenteiligen Denk-Ergebnis:



Kein Staat wird im Falle eines Schuldenschnitts "fein, machen wir auch so" sagen.


Schuldenschnitt = Pleite des Staates. Danach wäre der Staat für einige Jahre von den Finanzmärkten abgeschnitten und könnte sich nirgends mehr Geld leihen.


Wäre das ein Vorbild für Italien, Spanien, Portugal, Irland oder Belgien, es genau so zu machen?



Was würde uns ein möglicher Schuldenschnitt in 1 oder 2 Jahren zusätzlich kosten ( zusätzlich = zu den in der Zwischenzeit notwendigen Finanzhilfen für Griechenland und die 5 weiteren Pleitekandidaten )



Ist das Rezept von Deutschland, "spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu" Gesamtwirtschaftlich hilfreich?


Deutschland ist zu einem gewissen Teil mitschuldig an der Situation der verschuldeten Staaten. Unser Exportüberschuß ist (Teil von) deren Zahlungsbilanzdefizit. Müßte Deutschland nicht Nachfrage erzeugen ( = Produkte aus den Defizit-Staaten importieren ) um deren Leistungsbilanz zu verbessern und durch Wirtschaftswachstum dort die Lebensbedingungen der Menschen und die Steuereinnahmen der Staaten zu verbessern? Würde ein solches Handeln nicht uns als Staat unangreifbarer machen als heute ( Wirtschaftsgewinnler auf Kosten der übrigen Europäer ) Unserer Bevölkerung gut tun ( preiswertere Güter kaufen können ) Unsere eigene Wirtschaft zwingen, den Wohlstandsspeck abzulegen und bessere Güter zu "erfinden".


Nebeneffekt: Es würde sogar den US-Amerikanern helfen ihre Wirtschaft anzukurbeln.

Nachricht 54 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?cl=1301529680&v=10545


Nachricht 55 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


@grünhase:


 


zu Deiner 1) komme ich zum gegenteiligen Denk-Ergebnis:


 


Kein Staat wird im Falle eines Schuldenschnitts "fein, machen wir auch so" sagen.


Schuldenschnitt = Pleite des Staates. Danach wäre der Staat für einige Jahre von den Finanzmärkten abgeschnitten und könnte sich nirgends mehr Geld leihen.


Wäre das ein Vorbild für Italien, Spanien, Portugal, Irland oder Belgien, es genau so zu machen?



 


@ neurentner: ich werde versuchen, "einzeln" zu antworten:


 


Griechenland ist offiziell noch nicht Pleite. Vielleicht wird es niemals offiziell Pleite, wenn Europa weiter (jahrelang) "Hilfe" bezahlt, bis sich die Griechen (möglicherweise) irgendwann am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen können.


 


In der Praxis wird es von den Finanzmärkten ja schon als "de facto pleite" betrachtet. Griechenland bekommt ja kein Geld mehr (oder wenn, dann zu Wucher- bzw. Spekulationszinsen, in der Hoffnung, dass das Land noch ein halbes Jahr "durchhält".


 


Ein sofortiger Schuldenschnitt wäre wahrscheinlich für die großen Staaten, Spanien Italien, kein Vorbild. Diese Länder wissen: ihre Staatsschulden sind zu groß, zu massiv, als dass Europa helfen könnte.


 


Doch wäre in meinen Augen die Gefahr groß, dass es in diesen Ländern zu sozialen Unruhen kommt: die Bevölkerung leidet massiv an Steuererhöhungen, Sozialkürzungen, Arbeitslosigkeit (derzeit insbesondere Spanien). Wenn die Bevölkerung sieht, dass andere Länder Geld nicht geborgt, sondern "geschenkt" bekommen, könnte es zu Unruhen und Streiks kommen, die - ähnlich wie in Griechenland - dem Staat mehr schaden als nützen, und es ihm noch schwieriger machen als es ohnedies schon ist, wirklich einschneidende Maßnahmen zu treffen.


 


Für die kleinen Länder allerdings - wie Portugal, Irland, möglicherweise kommen bald auch andere gefährdete Länder dazu, wäre ein Schuldenschnitt sehr wohl ein Animo, die Staatsschuldenbremse vielleicht doch nicht so stark anzuziehen, wie geplant bzw. nötig, insbesondere wenn Streiks oder Demonstrationen drohen, vor allem aber wenn die nächste Wahl vor der Tür steht und irgendwelche Oppositionsparteien Wahlwerbung mit Slogans betreiben, im Sinne von "wir machen das alles wieder rückgängig".


 


Es stimmt schon: Pleiteländer bekommen eine Zeitlang keine Kredite. Die andere Frage ist: brauchen sie welche? Griechenland bekommt vor und nach der Staatspleite keine neuen Kredite mehr, und überlebt dennoch, dank EU-Hilfen. Vielen Leuten in Griechenland geht es jetzt schon so schlecht (weiterer Beamten-Abbau wird folgen), die sagen, schlechter kann´s uns auch nicht gehen, wenn der Staat Pleite macht.


Darauf könnte durchaus auch ein anderer kleiner Staat spekulieren.

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Nachricht 56 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

Auch wenn die Dexia-Bank in Belgien und Frankreich zuhause ist. Ins Thema passt sie rein.


Im Sommer hat es einen "Stresstest" von 91 großen europ. Banken gegeben. Auch der Dexia ist bescheinigt worden, dass sie gut gerüstet für zukünftiges Schlechtwetter wäre. Dexia hält viele Papiere aus den Fastpleite-Staaten und aus Griechenland.



Der Streßtest war eine Beruhigungspille. Einige Monate später ist die Dexia pleite. Der Belgische Staat ( fast pleite ) übernimmt die belgischen Teile der Bank.  Frankreich wohl den französischen Teil....



Was lernen wir daraus: Die Rettungsschirmpolitik seit Mai 2010 ist gescheitert. Sie hat uns weiss machen wollen, dass Staaten gerettet werden sollten, jetzt retten die Staaten Banken um danach gerettet werden zu müssen. Das ist doch irre!


Bisher sind in die Rettungsschirme fast 280 Mrd. Euro geflossen. 25,4 Milliarden nach Irland, 29,7 Milliarden nach Portugal und 65 Milliarden nach Griechenland. Weitere 156,5 Milliarden hat die Europäische Zentralbank EZB bis September für Aufkäufe von Anleihen aus den Problemstaaten ausgegeben.


Erreicht worden ist damit insofern nichts, als das Steuergeld weg ist und die Situation dieselbe ist wie vor Monaten oder 1 1/2 Jahren. Nur: die Zeit hat uns fast eine halbe Billion Euro bisher aus Steuergeldern gekostet - ohne Nutzen.



Danke an Herrn Schäuble, Frau Merkel und alle anderen hervorragenden Wirtschaftsfachleute aus Union und FDP.



Nachricht 57 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?cl=1301529680&v=10545


 



 


 


Der Artikel ist PURER Populismus und vollkommen realitätsfern.


 


Dass das System der Banken geändert werden muss(schon vor 30 Jahren geändert gehört hätte) ist uns klar. Banken MÜSSEN auch insolvent werden können. Banken MÜSSEN eine deutlich höhere Eigenkapitalquote aufweisen als jetzt. Da ist die Politik massiv gefordert und es besteht Nachholbedarf.


 


Aber das hat nichts mit der aktuellen Situation zu tun. Hilfe für Griechenland kann nur Hilfe an den Staat sein. Dass wir aufpassen müssen, dass der Staat nicht allzuviel an Unsinn treibt, die Ausgaben einschränkt usw. usf., ist klar.


Aber jeder Euro den wir der Griechischen Bevölkerung geben, ist ein ZUSÄTZLICHER Euro. Hilfe an die Bevölkerung mittels Spendenaufruf für die notleidenden Rentner und Arbeitslosen - sehr gerne! Aber Griechenland schuldet nun mal sehr vielen Banken sehr viel Geld (die dieses Investitionen großteils auch mit geborgtem Geld getätigt haben), und damit ist klar: Der Staat Griechenland kann nur durch Reduzierung der Schulden gerettet werden, und Griechenland hat seine Schulden eben bei Banken.


 


Die Spirale dreht sich im Kreis: Klarerweise gibt es bei den Banken auch Spekulanten! Siehe oben - Forderung an die Politik - Änderung der Gesetzgebung, Anhebung der Eigenkapitalanforderungen, und Einschränkung der Spekulationsmöglichkeit für Banken.


 


Aber die meisten Banken haben Griechische Schuldverschreibungen als risikolose Papiere angesehen. Europäische Staatsschulden gelten seit 1950 als risikolos. Versicherungen haben solche Staatspapiere inne, ebenso als langjährige risikolose Anlage. Das hat fast gar nichts mit Spekulation zu tun (außer diejenigen Investoren, die in den letzten 2-3 Jahren - wegen steigender Zinsen - spekulativ gekauft haben). Das sind aber nur die wenigsten - und wenn, muss man auch die EZB als "Spekulant" bezeichnen.


 


Eine solche Unterschriftenaktion wie gegenständliche "Helft den Griechen aber nicht den Banken" ist einfach nur unglaublich populistisch und "Stammtisch-Bauernfängerei", aber Lichtjahre von Wirtschaftskenntnissen und Seriosität entfernt.


 

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Nachricht 58 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden


 


Was würde uns ein möglicher Schuldenschnitt in 1 oder 2 Jahren zusätzlich kosten ( zusätzlich = zu den in der Zwischenzeit notwendigen Finanzhilfen für Griechenland und die 5 weiteren Pleitekandidaten )



 


Ob uns ein Schuldenschnitt in 1 oder 2 Jahren nun 40 oder 60 oder 100 Milliarden kosten würde, das kann ich nicht sagen.


Sollte es aber eine Möglichkeit geben, dass mittlerweile andere Risiko-Länder (gegen die schon spekuliert wird) aus der Riskozone herauskommen, UND sollte es gleichzeitig möglich sein, das Banken- und Finanzsystem und den Euro ohne Zusammenbrüche und auch ohne massive Kosten "über die Runden" zu bringen, dann wären diese 60 oder 100 Milliarden nur Peanuts. Es würde sich lohnen.


 


Zu befürchten ist aber, dass BEIDE Anforderungen nicht gelingen werden, und aus diesem Grund ein "Griechischer Schuldenschnitt" spätestens Ende Oktober/Anfang November nötig wird.

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Nachricht 59 von 1.177
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Milliarden für Griechenland - Faß ohne Boden

@grünhase:



Die Demos und Schlimmeres werden auch ohne Staatspleite demnächst kommen. Da sind Spanier und Portugiesen sehr viel direkter als wir Deutschen. Die Griechen sind schon auf der Strasse. Dort kann man schon sagen: das Land ist bereits unregierbar geworden. Nur traut sich unsere Mainstrem-Presse nicht, solchen Klartext uns Bürgern um 19 oder 20 Uhr in den Nachrichten zu servieren.


Mit jeder Woche, die die Politik vertändelt ( pardon: Zeit kauft ) werden die Probleme unbeherrschbarer. Alles eskaliert. Die Herren von Moody´s, S&P oder Fitch werden dafür sorgen, dass die Ratings für die Staaten runtergehen. Gerade fängt die Spekulation an, gegen Frankreich und Deutschland sich in Stellung zu bringen und gegen die Bonität beider Staaten bringen sich die Spekulanten in Stellung.


Die offizielle Pleite Griechenlands ist nur noch eine Frage von Wochen, dass bedeutet, dass die Banken einen Abschreibungsbedarf von ca 200 Mrd. Euro haben werden. Daraus folgt, dass den Banken Eigenkapital und Liquidität fehlt. Daraus folgt, dass bis zu 160 Mrd. $ Kreditausfallversicherungen fällig werden. Die sind in erster Linie bei US-Banken versichert worden. Damit straucheln auch dort Banken, weil das Geld nicht vorhanden ist.


Unsere Politiker sagen, die Banken müßten sich zunächst mal selbst Geld auf dem Markt besorgen, sprich von ihren Aktionären oder über die Ausgabe von Anleihen. Welcher Investor wird da mitspielen? Vielleicht bei der Deutschen Bank noch ein paar, aber CA oder andere französische oder italienische Banken werden es da sehr, sehr schwer haben.


Wenn die Banken nicht erfolgreich sind, sollen die nationalen Regierungen helfen. Die werden vor Begeisterung schreien.


Die irische Regierung hat schon angekündigt, mit über 44 Mrd. sich aus dem EFSF refinanzieren zu wollen, weil sie ihre Banken nicht alleine finanzieren kann. Die 5 Fast-Pleite-Staaten werden ebenfalls kein Geld mehr haben, um ihre Banken zu stützen - also ebenfalls Schlange beim EFSF stehen.


Und die Europäische Zentralbank, die Hüterin der Stabilität. Tjcha, die hat in den letzten Monaten ein ums andere Mal gesündigt und Anleihen aus den Fast-Pleite-Staaten gekauft. Die hält jetzt soviele Ramschpapiere, dass sie ebenfalls pleite ist, wenn es zum Show-down in Griechenland kommt.



Vor 1 1/2 Jahren hätte das anders ausgesehen!



Und unsere Politiker: die sind nicht mehr Herr des Geschehens. Die können nicht mehr gestalten, sondern werden erleben, dass der entfesselte Markt sich um deren Wiederwahlchancen einen Dreck schert.

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