Tach @bose1707
Dank der Nullzinspolitik der EZB dürfte eher das Gegenteil der Fall sein und eBay muss Strafzinsen auf das Guthaben zahlen.
Aber mal Spaß beiseite - da eBay das Geld treuhänderisch verwaltet, dürfen sie damit weder spekulieren noch es irgendwo investieren. Und da diese Beträge in der Regel kaum länger als maximal 30 Tage einbehalten werden, gibt es auch wohl kaum nennenswerte Zinsen auf solch "Tagesgeld".
Der einzige Grund, warum eBay vermutlich das Geld einbehält ist allein der vermeintliche Käuferschutz. Sprich sollte der Käufer innerhalb von 30 Tagen kein Lust mehr auf den gekauften Artikel haben, ist es eben einfacher für eBay, das Geld vom Treuhandkonto des Verkäufer an den Käufer zurück zu zahlen als darauf zu warten, dass der Verkäufer den Betrag an eBay überweist (was in der Regel keiner der Verkäufer freiwillig macht) bzw. diesen dann per Lastschrift einzuziehen (welche der Verkäufer zurück buchen lassen kann).
Den einzigen finanziellen Gewinn, den ich hier für eBay sehe, sind eher die reduzierten Kosten für den Arbeitsauwand die lieben Käufer zufriedenzustellen ohne Rücksicht auf Verluste unter den Verkäufern.
Denn es sollte jedem klar sein, dass es viel einfacher ist, Geld, dass sich noch im eigenen Besitz befindet, zurückzuzahlen als den Betrag erst aus anderen Quellen zu requirieren. Zumal in den Fällen des Käuferschutzes eBay nicht auf den Zahlungseingang des Verkäufers wartet, sondern erst einmal in Vorleistung geht. (Ähnlich wie PayPal bei Zahlungen per Lastschrift)
