17-06-2011 12:36
Seit Jahren kreist der Pleitegeier über Griechenland. Jetzt droht der Staatsbankrott, verschuldet durch Regierungsunfähigkeit, Mißwirtschaft, Planungsunvermögen und vor allem durch Korruption. Mit gefälschten Zahlen hatte sich Griechenland den EU-Beitritt erschlichen. Keiner hat's geprüft.
Jetzt fleht das marode Griechenland um Hilfe, allen voran vom EU-Zahlmeister Deutschland, und Berlin stimmt zu. Was kümmert unsere Regierung das eigene Volk, welches letztendlich die Zeche zahlt. Dabei könnte man die Milliarden ebenso gut gleich in der Ägäis versenken.
Wäre das Geld nicht besser zum Lösen der Probleme im eigenen Lande von Nöten, wie z.B. Hartz-Gesetze, Arbeitslosigkeit, Sozialungerechtigkeit, Kinder- und Altersarmut, Gesundheits- und Steuerreform, Wissenschaftsmangel, Kinderkrippen, etc.pp?
Die Ostdeutschen haben gezeigt was die geschlossene Macht des Volkes bewirken kann. Wann endlich wacht der deutsche Michel auf??
The Devil
10-05-2012 18:48
pfff....
ὡς δύσκολον τὸ γῆρας ἀνθρώποις ἔφυ ἔν τ᾽ ὄμμασι σκυθρωπόν.
B-)
die alten Griechen hatten Stil, der geht Dir leider völlig ab.
10-05-2012 19:42
Griechenland soll ALLE unrechtmäßig bekommenen Zuwendungen zurück zahlen, indem das Volksvermögen dazu verwandt wird (Fabriken, Staataanleihen, Grundstücke, Goldreserven usw.
Wenn es denn sein muß, zum ' Schleuderpreis ', wie es bei jedem ist, der bankrott ist.
Die übergroße Armee ist TOTAL überflüßig, und die Anzahl der Beamte (AUSSER Steuereintreiber) ist drastisch zu dezimieren.
Ich glaube, das muss man schon ein wenig differenzierter sehen.
Ein paar (einige wenige) Griechische Politiker haben sich mit falschen Zahlen den Zugang zur EU erschlichen. 11 Millionen Griechen haben sich nichts erschlichen.
Ich stimme zu: klar, diejenigen, die sich mit falschen Zahlen den Zugang zur EU erschlichen haben, sind (waren) - im landläufigen Sprachgebrauch - Gauner. Mag sein - möglicherweise sogar Straftäter - ich kann die Rechtslage nicht beurteilen.
Ich formuliere es bewußt provokant: Würde man immer aus ein Prinzip ein Volk für die von einigen wenigen Politikern angerichteten Schäden haften lassen, dann würde Deutschland noch heute an den Kriegsschäden bezahlen, die es im 3. Reich hinterlassen hat, und würde wirtschaftlich zu Griechenland aufblicken.
Es geht aktuell um zweierlei Dinge.
Erstens: wie kann man aus der Griechenland-Krise resultierenden Schaden für die Wirtschaft in Europa, aber auch auch für die Weltwirtschaft, in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten möglichst gering halten.
Zweitens: Kann man den Menschen in Griechenland - wenigstens langfristig - wieder irgendwelche Überlebens-Perspektiven geben.
Dass Einsparungen zum notwendigen "Griechenland-Programm" der nächsten Jahre und Jahrzehnte zählen müssen, ist unumstritten. Es kann aber Deutschland - wie auch den anderen EU-Staaten - nicht damit gedient sein, Griechenland so weit in die Armut zu treiben, dass Griechen zu tausenden und zehntausenden auch nach Deutschland ziehen, um sich notfalls auch vom Sozialstaat erhalten zu lassen - wie dies jetzt schon eine ständig steigende Zahl von Rumänen und Bulgaren tut.
Wer sich die Arbeitslosenzahlen in Griechenland ansieht, wer beobachtet wie Monat für Monat immer mehr Griechen vor den Suppenküchen anstehen, die 1x täglich eine kostenlose Mahlzeit ausschenken, wer die Wahlergebnisse analysiert, aus denen man klar ableiten kann, dass jeder Retter oder Führer - egal ob von ganz links oder ganz rechts - aus lauter Verzweiflung bereits willkommen ist, der muss zwangsläufig zur Erkenntnis kommen: mit Drohungen kann man in Griechenland niemanden mehr einschüchtern. Ein paar zehntausend Beamte weniger - zumindest ein paar tausend - sollten sicher das langfristige Ziel sein. Kurzfristig gesehen kosten Arbeitslose dem Staat aber genauso Geld, vor allem aber: jeder Arbeitslose mehr ist jetzt einer mehr, der sich radikalen Parteien zuwendet, und das Land noch unregierbarer macht, als es ohnehin schon ist.
Solange in ganz Europa niemand garantieren kann, dass Europa und die EU eine Pleite Griechenlands, inclusive Pleite der Griechischen Banken samt Folgepleiten (bzw."Folge-Beinahepleiten") diverser europäischer - ohnedies schon angeschlagener Banken - auch nur einigermaßen überstehen könnten, so lange muss Europa vorsichtig sein, von den Griechen
zu viel zu verlangen.
Was keineswegs bedeuten soll, ich wäre dafür, nichts von den Griechen zu verlangen. Aber wenn sich einmal ein Land nicht mehr demokratisch regierbar ist, wenn ein Land beginnt sich damit abzufinden, von einem "Führer" mit radikalen Positionen regiert zu werden, dann war´s jedenfalls zu viel, was dem Volk vorher aufgebürdet wurde.
Und eines muss sich jeder, der Hilfszahlungen an Griechenland für völlig unnötig hält, bewußt sein: es geht nicht um die Frage, ob Europa eine Sozialunion werden soll, denn Europa wurde durch Einführung des Euro schon zu einer solchen gemacht, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollten und wollen.
Es ist durchaus in Ordnung, dass man eine Europäische Sozialunion ablehnt. Und man kann sogar den Euro ablehnen, denn es ist jedermanns gutes Recht, verschiedene politische Meinungen zu haben.
Man kann auch darüber nachdenken, einzelne Länder wieder aus der Europäischen Union auszuschließen. Aber ich bin nicht sicher, ob es gerechtfertigt ist, dass aus dem Land, das bisher am meisten von dieser Europa, von dieser Europäischen Währungs- und damit verbunden von der (de facto) Sozialunion profitiert hat - und das ist unleugbar Deutschland - diesbezüglich die lautesten Stimmen kommen.
10-05-2012 19:59
fürwahr Grünhase, viel Wahres ist in Deinem Posting.
Ich möchte es noch erweitern, da niemand auf meine beiden Fragen heute morgen eine Antwort gegeben hat:
Wir sind heute in EURO-Land so weit von einander bereits abhängig, dass wir uns einen Griechenland Bankrott nicht mehr leisten können. Auch wenn unsere privaten Banken inzwischen durch gekaufte Zeit ihre Bilanzen so weit in Ordnung bringen konnten, dass die Verluste aus Griechenlandanleihen etc weitestgehend sozialisiert worden sind und dem Steuerzahler untergejubelt worden sind.
Heute ist die Frage: Kippt Griechenland, aus dem Euro durch Staatsbankrott, was lernen die anderen Südschienen-EURO-Länder daraus? Da werden ganz schnell Stimmen laut und vernehmlich, die sich der Euro-Schulden auf dieselbe Art und Weise entledigen wollen. Kommt Irland noch hinzu, dann wird es für Deutschland nicht mehr lustig! Wir haften still und heimlich mit weit über 1 Bundesjahresetat. Obwohl das BVG das verboten hat.
Aber wer wird denn so genau hinschauen......
Angie hat doch gesagt, alles wäre in Ordnung. Und die Deutschen glauben ihr -mehrheitlich.
10-05-2012 20:07
ich dachte schon du ziehst dein Gebot zurück
Das ging nicht mehr . Ich hab den link nicht gefunden und niemand wollte mir sagen , wo ich ihn finde . Und als ich ihn gefunden habe , wars schon zu spät:-D
garten111111 (privat) wrote: Wenn das Chaos vorbei ist , streich ich nen Gewinn von 50% und mehr ein .
Ich habe das Wörtchen, das in dem Satz nicht passt, mal für dich gestrichen.
:^O
Da hast du völlig Recht . Der Schuß kann gewaltig nach hinten losgehen . Dann geh ich zusammen mit dem griechischen Volk mit wehenden Fahnen unter B-)
Damit alle mitleiden können , hab ich mal den passenden link zur Todeszone gepostet . Mein Einstieg lag bei 1,19 Euro .
http://boerse.dab-bank.de/maerkte-kurse/etf/etf-suche/id_18292282.html?idNotation=18292282&factsheetTab=overview
10-05-2012 20:12
So, jetzt können sich die Deutschen auch langsam warm anziehen und wir mit ihnen, denn die Bundesbank akzeptiert höhere Inflationswerte. Von 4-6% ist die Rede. Nach jahrelangen Reallohnverlusten wird nun die Kaufkraft heruntergefahren. Die Ausplünderung des Volkes geht weiter.
10-05-2012 20:28
Ja, und die Steuerschätzer haben die Steuer-Mehreinnahmen bis 2016 auf ca 30 Mrd. Euro für Deutschland geschätzt.....
10-05-2012 21:17
hier mal ein interessanter Artikel, wie gefährlich es für Euroland ist, wenn Griechenland die Brocken hinschmeißt:
11-05-2012 01:26
hier mal ein interessanter Artikel, wie gefährlich es für Euroland ist, wenn Griechenland die Brocken hinschmeißt:
http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=16444
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Einen kranken Patienten Griechenland jahrelang weiter durchzuschleppen wird uns ein Vielfaches möglicher jetziger Verluste bescheren. Es waren die Griechen, die im AT unheilbar Kranke eliminierten.
Fuzzy
11-05-2012 04:01
die alten Griechen hatten Stil, der geht Dir leider völlig ab.
@Frauchen,
ich nehme an, du hast nicht vestanden, was ich da geschrieben habe?
B-)
11-05-2012 11:53
@Frauchen,
ich nehme an, du hast nicht vestanden, was ich da geschrieben habe? B-)
Dich versteht man am besten wenn Du nicht postest.:-D
Zenta
12-05-2012 18:48
Die Probleme werden dichter.
Griechenland ist ein relativ kleines Problem gegenüber den neuesten Entwicklungen in Spanien:
Der spanische Anteil des BIP an der gesamten Euro-Wirtschaft liegt bei 11,5%
Das zum besseren Verständnis der nachfolgenden Zahlen.
Gerade wurde veröffentlicht, dass die Banken des Euroraums im März mit 361,695 Mrd. Euro bei der EZB netto in der Kreide standen. Davon alleine die spanischen Banken mit 227,600 Mrd. Euro. Das sind fast 63% der gesamten Kredite aller Europäischen Banken!
Quelle: http://www.bde.es/webbde/es/estadis/infoest/e0801e.pdf
Punkt 8.1.b
Das sind 5,5x mehr als nach der Wirtschaftsleistung gerechtfertigt wäre. Auf gut Deutsch: Spanien steht vor dem Bankenkollaps.
12-05-2012 20:16
Deswegen haben die in Spanien gestern Bad Banks zwingend für jedes Kreditinstitut gegründet.
Nun haben die in Planung, das die span. Banken sich direkt von den ESM Geldern bedienen können.
Es zahlt der deutsche Steuerzahler, der das Maximum an Einlagen in dieses Oiro-Grab geben muss.
Erst wenn Deutschland pleite ist, hat das Elend ein Ende...
Ich habe den für uns hier im Ort zuständigen Bundestagsabgeordneten per mail gefragt, ob er weiß was der ESM bedeutet und was er davon hält.
Da ich keine Antwort bekommen habe, hat er die mail jeden Tag bekommen.
Nun will er mich anzeigen wegen Belästigung und Störung seiner Abgeordnetentätigkeit.
Das mal kurz zu den Volkszertretern.
Den Namen und die Hackfresse merke ich mir.
Zu gegebener Zeit bekommt der einen netten Besuch.
Kaffee, Kuchen und so....
12-05-2012 21:18
Dich versteht man am besten wenn Du nicht postest.:-D
Zenta
Geh lieber bei dem Spezi "devil" einkaufen, solange noch nicht die Knete zu P.J.Morgan überwiesen werden muß...
12-05-2012 21:20
Probier es über abgeordnetenwatch.de
Da wird Deine Anfrage öffentlich gestellt.
Es gibt eine Rangliste der Abgeordneten, die nicht antworten....
12-05-2012 21:28
Probier es über abgeordnetenwatch.de
Da wird Deine Anfrage öffentlich gestellt.
Es gibt eine Rangliste der Abgeordneten, die nicht antworten....
Danke, guter Tip, das werde ich tun....:-)
15-05-2012 17:13
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/regierungsbildung-wieder-gescheitert-neuwahlen-in-griechenland-unausweichlich-11752259.html
Regierungsbildung wieder gescheitert
Neuwahlen in Griechenland unausweichlich
Es wird befürchtet, dass daraus die Gegner der Sparauflagen von EU und IWF noch stärker hervorgehen könnten. Damit wachsen die Sorgen, dass das Land auf dem direkten Weg in den Bankrott ist und die Euro-Zone verlässt.
Umfragen zufolge kann das Linksbündnis Syriza damit rechnen, stärkste Kraft zu werden. Syriza will die Sparzusagen an die internationalen Geldgebern nicht einhalten.
15-05-2012 17:23
tja...
Es bleibt eben nur die bittere Erkenntnis
"Δυστυχώς επτωχεύσαμεν"
17-05-2012 11:00
17-05-2012 12:54
puhhh......
ich liefere mal den Link dazu:
http://www.finanzen.net/aktien/BANKIA-Aktie
17-05-2012 13:11
Marode Firmen werden doch zu einem symbolischen Preis von 1.- Euro verhökert...warum also kaufen wir nicht Griechenland ?
Wir sind doch eh' einer der Hauptgläubiger.....