Hilfe bei Rückgabeantrag wegen angeblichem Transportschaden - Käufer kooperiert nicht

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15-07-2025 13:48
Hallo zusammen,
ich stehe vor einem Problem mit einem Käufer und hoffe auf eure Erfahrungen oder Tipps. Am 5. Juli 2025 hat der Käufer eine gebrauchte Sony Kamera sowie zwei gebrauchte Objektive für 590 EUR ersteigert. In der Beschreibung stand klar, dass die Artikel funktional und wie abgebildet, gebraucht und mit einer geschätzten Auslösezahl von „ca. 5.000“ angeboten werden. Die Lieferung erfolgte am 11. Juli 2025. Der Käufer bestätigte am 11. Juli, dass das Paket hochwertig und unbeschädigt verpackt war, ohne äußere oder innere Schäden an der Verpackung. Er meldete jedoch, dass das teurere Sigma-Objektiv beschädigt sei – mit einem 2-mm-Kratzer in der Linse – und schickte ein Foto. Ich habe ein Foto vor dem Versand, das keinen Kratzer in der Linse zeigt. Die Artikel waren separat in Pappkartons mit Luftpolsterfolie und stoßsicher mit weiterer Polsterfolie im Hauptpaket verpackt. Der Käufer hat angeblich ein Auspackvideo gemacht und mir am 11. Juli einen Google Drive-Link geschickt, den ich nicht öffnen kann, da er den Zugriff nicht freigegeben hat. Seit vier Tagen (seit 11. Juli) reagiert er nicht auf meine wiederholten Aufforderungen per Text und über Google Drive, den Link freizugeben. Das macht mich stutzig, da ein Video Schäden eindeutig belegen könnte, was für uns beide nützlich wäre (z. B. für einen DHL-Schadensanspruch). Ohne Zugriff bleibt unklar, ob der Kratzer schon bei Lieferung vorhanden war. Ich wollte zunächst einen DHL-Anspruch stellen, aber das würde bedeuten, dass das gesamte Paket (Wert >600 EUR) von Budapest nach Deutschland zurückgeschickt werden müsste – ein Risiko, da die Versicherung nur 500 EUR deckt, und die Versandkosten 100-150 EUR betragen würden. Daher habe ich dem Käufer am 14. Juli 50 EUR Teilrückerstattung für die Reparatur angeboten (er schätzte die Kosten selbst mit 40-100 EUR in Budapest). Er hat darauf nicht geantwortet und am selben Tag (14. Juli) einen Rücknahme-Antrag gestellt, in dem er 200 EUR fordert, obwohl er zuvor sagte, die Reparatur würde 100 EUR kosten. Der ursprüngliche Kaufpreis war ca. 590 EUR. Er behauptet, ich hätte ihn mit der Auslösezahl (tatsächlich 11.287) getäuscht. Ich habe in der Beschreibung die Schätzung klar kommuniziert und mich für seine Unzufriedenheit entschuldigt. Im Rücknahme-Chat habe ich geantwortet, dass ich den tatsächlichen Reparaturbetrag übernehme, wenn er einen Kassenzettel vorlegt, aber er antwortet nicht mehr. Das Tracking von DHL und Magyar Posta zeigt keine Zustellung, obwohl er am 11. Juli den Eingang bestätigt hat. Laut eBay scheint das Paket noch unterwegs zu sein, doch der Käufer behauptet, es sei erst am 14. Juli (dem Tag des Rückgabeantrags) angekommen – drei Tage nach der tatsächlichen Zustellung. eBay gibt mir nur die Optionen ‚Rückgabe akzeptieren‘, ‚volle oder Teilrückerstattung akzeptieren‘ oder ‚Nachricht an Verkäufer‘ – es gibt keine Möglichkeit, abzulehnen und meine Beweise vorzulegen. Ich habe beim eBay-Support (eBay.de) angerufen, aber man konnte mir nicht helfen, da der Käufer über eBay.com agiert und der Support nicht zuständig ist. Ich befürchte, eBay entscheidet ohne meine Sichtweise und Beweise. Meine Fragen an die Community:
- Kann ich als Privatverkäufer die Rückgabe ablehnen oder anfechten und meine Beweise (Fotos, Nachrichten, mangelnde Kooperation des Käufers) einreichen? Was passiert, wenn ich nach Senden meiner Antwort die Rücknahme nicht akzeptiere und auch keine Teil-/Rückerstattung tätige?
- Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Fall, bei dem der Käufer nicht kooperiert?
- Sollte ich den Fall eskalieren, und wie mache ich das (insbesondere über eBay.com)?
- Was passiert, wenn er nicht beweist, dass der Schaden während des Versands eingetreten ist (z. B. durch Freigabe des Google Drive-Links)?
Betreff: Hilfe bei Rückgabeantrag wegen angeblichem Transportschaden - Käufer kooperiert nicht
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15-07-2025 14:48
Moin,
unabhängig davon, ob der Käufer kooperiert oder nicht, wenn der Käufer einen Fall eröffnet, mit der Begründung "Artikel nicht wie beschrieben", wirst Du von Ebay aufgefordert, den Artikel zurück zu nehmen. Dazu musst Du dem Käufer entweder Rücksendeetikett zur Verfügung stellen oder ihm die Versandkosten bezahlen.
Tust Du das nicht, wird Ebay dem Käufer den ursprünglichen Betrag zurück erstatten. Dann bist Du erstmal Geld und Ware los.
Das ist übrigens einer der Gründe, warum ich nicht ins Ausland versende.
Liebe Grüße von der Ostsee
Peter
Peter